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Isis- und Mater Magna-Heiligtum

Im Jahre 2000 stieß man bei Bauarbeiten auf Teile eines der altägyptischen Gottheit Isis und der orientalischen Mater Magna geweihten Heiligtums, das vermutlich bis ins 3. Jahrhundert genutzt wurde. Die Überreste des Heiligtums bilden eine der Hauptattraktionen des römischen Mainz.


Das Isis- und Mater Magna-Heiligtum auf einen Blick

Museumshighlights

Über 300 Öllampen

Aufsehenerregend sind neben den mehr als 300 rund um das Heiligtum gefundenen Öllämpchen auch die freigelegten Opfergaben: Neben Früchten wie Datteln und Feigen wurden Pinienkerne und Getreidekörner auf Altären verbrannt.

Die Fluchtäfelchen

Auch Tieropfer wurden dargebracht, wie zahllose Hühnerknochen belegen. Um die Knochen - sie waren magische Hilfsmittel - wurde ein Bleitäfelchen gewickelt. Diese waren mit Texten oder Zeichen beschriftet und beinhalteten eine Verwünschung gegen eine bestimmte Person, die meist auch namentlich genannt wurde. Die Bleitäfelchen wurden nach der Beschriftung entweder gefaltet oder zusammengerollt.

Bronzener Merkur

Unter den geborgenen Statuetten finden sich ein eng umschlungenes Liebespaar, eine Venus, ein Stier mit einer Opferbinde und ein bronzener Merkur mit einem Geldsack in der Hand.

Regelmäßige Führungen und Veranstaltungen

Bitte beachten Sie, dass das Heiligtum auch innerhalb der regulären Öffnungszeiten bei angemeldeten Gruppenführungen und Veranstaltungen für den Publikumsverkehr geschlossen sein kann. Bitte fragen Sie im Zweifelsfall vorher telefonisch nach, ob eine Besichtigung zum geplanten Besuchstermin möglich ist.

Bitte melden Sie Ihre Gruppe auch dann an, wenn Sie keine Führung buchen möchten. Für Schulklassen ist der Besuch des Heiligtums nur mit Führung durch die Initiative Römisches Mainz e. V. möglich.

Das Heiligtum ist über die "Römerpassage" zugänglich.

Anmeldung
Telefon: +49 6131 60 07 493
Sonderführungen nach Absprache

Dauerausstellung

Öllampen werfen flackerndes Licht an die Wände des Heiligtums, der Duft von Räucherwerk und verbrannten Früchten hängt schwer in der Luft ... Die Mainzer Erde hat ein wenig mehr Licht in den kultischen Alltag der Römer in Mogontiacum gebracht.

Den Besucher erwartet in einer alle Sinne ansprechenden Inszenierung eine Zeitreise zurück in die Welt des kultischen Roms. Bei einem Gang durch die konservierten Überreste des Heiligtums sind neben dessen Mauern zudem Ausstellungsstücke wie Öllampen, Opfergabenfiguren, Terrakotten, Zauberpuppen aus Ton, Altare, Münzen, Weihetäfelchen, Miniaturäxte, Bronzestatuette oder Grabbeigaben zu entdecken.

Die Hörspielsequenz mit Lars Reichow als Römer Claudius Secundus, welcher der Isis in Mogontiacum huldigt, der Kurzfilm zur Geschichte der Voodoopuppe, Projektionen, Klangeffekte und Computeranimationen bilden multimediale Highlights der Ausstellung.

Für "Mehr-Wisser"

Die Fundamente des römischen Isis- und Mater Magna-Heiligtums entdeckte man bei Aushub-Arbeiten für eine Einkaufspassage. Mauern, Steine und Fundstücke wurden drei Jahre sorgfältig eingelagert. Im Jahre 2003 wurde das Heiligtum im Präsentationsraum der "Taberna archaeologica" an ihrer Fundstelle wieder aufgebaut.

Der Tempel in Mainz ist das einzig ausgegrabene, der Isis geweihte Bauwerk dieser Art in Deutschland. Andere Isis-Heiligtümer, wie zum Beispiel in Köln und Augsburg, sind nur inschriftlich belegt oder können aus Bodenfunden erschlossen werden.


Bildergalerie

Adresse

Isis- und Mater Magna-Heiligtum
Isis- und Mater Magna-Heiligtum
Taberna archaeologica, Römerpassage 1
55116 Mainz
Telefon
06131/6007493
Telefax
06131/6007494
E-Mail
tabernaroemisches-mainzde
Internet

Öffnungszeiten

Montag bis Samstag: 10 bis 18 Uhr
(Einlass bis 17.45 Uhr)

Bitte beachten Sie Sonderöffnungszeiten ggf. auf der Website der Einrichtung.

Eintritt frei.

Erreichbarkeit

Haltestellen / ÖPNV

Neubrunnenplatz/Mainzer Rhein-Zeitung

Barrierefreier Zugang
Rollstuhlgerechtes WC