Hainbuche
Die Hainbuche ist in ganz Europa und Teilen Westasiens beheimatet. Im Garten- und Landschaftsbau wird die Hainbuche aufgrund ihrer ausgesprochen guten Schnittverträglichkeit oft für die Anlage von Hecken genutzt. Vor allem bei den derzeit häufig gebauten, sehr formal gehaltenen Ein- und Mehrfamilienhäusern ist sie in den dazugehörigen minimalistischen Gärten oft die einzige Pflanze. In der freien Landschaft findet Sie oft Verwendung in Windschutzstreifen und zählt dort zu den Vogelschutzgehölzen. Carpinus betulus ist sehr frost- und schattenverträglich. Sommerliche Hitze und Trockenheit kann sie genauso überstehen wie kurzzeitige Überschwemmungen.
- Herkunft: Europa, Westasien
- Wuchshöhe: 15 - 20 Meter
- Blatt: wechselständig; eiförmig bis länglich-elliptisch; Blattrand leicht gesägt; Herbstfärbung leuchtend gelb
- Blüte: mit dem Blattaustrieb; gelbe männliche und grüne weibliche Kätzchen
- Frucht: September; kleine Nüsschen in Tragblätter sitzend, die diese fliegend verbreiten
- Boden/Standort: anspruchslos; präferiert frische Böden; schattenverträglich
- Besonderheit: Die Hainbuche im Mainzer Stadtpark, in direkter Nachbarschaft zur sanierten Brunnenanlage im Rosengarten, ist trotz ihres unverkennbar hohen Alters noch immer ein sehr imposanter Baum. Auch wenn sie von Jahr zu Jahr immer weiter Federn lassen muss und die ein oder andere Schnittmaßnahme aus Verkehrssicherungsgründen notwendig wird.
Ähnlich wie die Zelkove wird die große Hainbuche im Rosengarten von der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft in ihrer Liste der sogenannten „Champion Trees“ (https://www.ddg-web.de) als größte bekannte ihrer Art in Rheinland-Pfalz geführt. Bundesweiter Rekordhalter in dieser Kategorie ist eine Hainbuche im Schlosspark in Bodman-Ludwigshafen am Bodensee / Baden-Württemberg.