Judasbaum
Während er in seiner Heimat bis zu 10 Meter hoch werden kann, erreicht der Judasbaum in unseren Breiten sein finales Höhenwachstum meist schon bei 6 bis 8 Metern. Dort wie hier zeichnet er sich aber durch sein ausgesprochen langsames Wachstum aus. Wer sein Grundstück also möglichst schnell begrünen möchte, sollte nicht unbedingt zu diesem Gehölz greifen. Allerdings eignet er sich gerade deswegen optimal für kleinere Grundstücke und Vorgärten. Was dem Judasbaum vielleicht an Höhe fehlt, kompensiert er im Frühjahr durch eine regelrechte Farbexplosion um ein Vielfaches. Die purpurrosa, fast schon pinken Blüten erscheinen ab April in Hülle und Fülle. Dann ist der Cercis ein absoluter Blickfang.
- Herkunft: Westasien
- Wuchshöhe: bis 10 Meter im Herkunftsgebiet; sonst 6 – 8 Meter
- Blatt: nahezu kreisförmig; 5 – 12 cm lang und breit; an der Basis breit herzförmig; Herbstfärbung leuchtendgelb
- Blüte: ab Ende April in Hülle und Fülle, bis 2 lang; purpurrosa bis fast pink; in 4er – 10er Büscheln; Blüte vor Blattaustrieb am alten Holz
- Frucht: 10 – 12 cm lange, flache Hülsen; ab August; erst hellgrün, später braun; verbleiben über den Winter bis weit in nächste Vegetationsperiode am Baum
- Boden/Standort: vollsonnig; warm; geschützt; sandig-kiesige bis lehmige Böden; große Amplitude bei Bodenreaktion – schwach sauer bis stark alkalisch; stadtklimafest
- Besonderheit: Auf Grund seiner Wuchseigenschaften empfiehlt sich der Judasbaum besonders für die Pflanzung auf Flächen mit begrenztem Platzangebot. Durch seinen aufrechten Wuchs, ohne übermäßig stark herausragende Äste, kann auch über eine Pflanzung in der Nähe zu Gebäuden nachgedacht werden. Da er zudem kräftige und tiefreichende Haupt- und kaum Seitenwurzeln ausbildet, wird kein Druck auf das Gebäudefundament ausgeübt. Auf Grund dieser Tatsachen und seiner maximalen Höhe von etwa 8 m ist er eher kein Kandidat für einen Fällantrag.