Tipps zu Batterien
Im Zeitalter der Handys, Tablets, Organizer, Netbooks und anderer mobiler Elektronikgeräte sind Batterien nicht mehr wegzudenken. Doch der Strom aus der Batterie ist die teuerste Energieform überhaupt! Man sollte sich daher vor dem Kauf eines batteriebetriebenen Gerätes gut überlegen, ob man es wirklich benötigt.
Es gibt insgesamt zwei verschiedene Arten von Batterien:
- Die so genannte Primärbatterie, welche nach der Entleerung nicht wieder aufladbar ist (diese wird im Allgemeinen als Batterie oder Normalbatterie bezeichnet).
- Die Sekundärbatterie, die sich mehrfach wieder aufladen lässt. Hier hat sich Akku als Begriff durchgesetzt.
Batterien verlieren zwar nur geringfügig aber kontinuierlich an Ladung. Man sollte daher auf das Mindesthaltbarkeitsdatum achten. Dieses sollte möglichst vier Jahre in der Zukunft liegen. Zink-Kohle- und Alkali-Mangan-Batterien lassen sich bis zu fünf Jahre lang lagern. Lithium-Zellen sogar bis zu zehn Jahre. Batterien und Akkus sollten generell kühl gelagert werden, da Wärme die Selbstentladung beschleunigt. Mit Metallteilen sollten sie niemals in Verbindung kommen, es droht ein Kurzschluss.
Hauptsächlich befinden sich momentan folgende Typen von Batterien am Markt:
- Die Zink-Kohle-Batterie. Sie ist billig, aber leistungsschwach. Man sollte sie nur im Notfall für seine Geräte verwenden.
- Die Alkali-Mangan-Batterie. Sie ist für alle Anwendungen geeignet und weist eine verbesserte Umweltbilanz auf.
- Die Lithiumbatterie. Sie sind zwar teuer, aber leistungsstark, wiederaufladbar und betriebssicher (auch bei Kälte).
- Die Nickel-Metallhydrid-Batterie. Sie sind haltbar, besitzen eine hohe Energiedichte und kommen ohne das giftige Schwermetall Cadmium aus.
Batterien dürfen auf keinen Fall im Hausmüll entsorgt werden! Sie enthalten teilweise umweltgefährdende und hochgiftige Stoffe wie Kalilauge, Lithium, Mangandioxid und Quecksilber. Die enthaltenen Metalle sind zudem wichtige Wertstoffe, die durch das richtige Recycling wiederverwendet werden können. Daher sind bei der Entsorgung von Batterien einige Dinge zu beachten:
- Vor der Entsorgung sollte man mit einem Batterietester kontrollieren, ob die Batterie wirklich auch komplett leer ist. In Geräten, die nur wenig Strom brauchen (z.B. Uhren oder Fernbedienungen), lassen sich nicht restentleerte Batterien noch einwandfrei verwenden.
- Restentleerte Batterien können beim Einzelhandel, auf den Wertstoffhöfen, in den Ortsverwaltungen, auf dem Recyclinghof Süd, im Bürgeramt, beim Schadstoffmobil, bei der Schadstoffannahmestelle der Stadt Mainz in Budenheim und im Mainzer Umweltladen abgegeben werden.
- Auf diese Weise sind Umwelt und Mensch vor den giftigen Batterieinhaltsstoffen geschützt. Etwa 95 Prozent der alten, zurückgegebenen Batterien werden verwertet. Beim Recycling fallen Eisen, Zink und Ferromangan an, was industriell wiederverwendet wird.
Die allgemeine Energiebilanz von Batterien ist sehr schlecht. Ihre Produktion verschlingt 40- bis 500-mal mehr Energie als sie später bei der Nutzung abgeben. Der Verzicht auf batteriebetriebene Geräte schont demnach die Umwelt. Mittlerweile gibt es bei vielen alltäglichen Anwendungen solarbetriebene Alternativen. Ob nun Radios, Wecker, Taschenrechner, Milchschäumer oder Küchenwaagen – diese Geräte benötigen in der solarbetriebenen Version nicht viel Energie und funktionieren selbst bei Dämmerlicht.
Umwelttipp März 2018
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Linien: 6, 50, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 60, 62, 63, 64, 65, 78,
80, 81, 90, 91, 653, 654, 660