Aus dem Nest gefallen?
Im Frühjahr tschirpt und piept es in Hecken und Gebüschen – der Vogelnachwuchs verlangt nach Speise. Doch irgendwann verlassen die Jungvögel ihr Nest, manche Vogelarten auch bevor sie fliegen können. Dazu zählen nicht nur typische Nestflüchter, wie z.B. Enten oder Kiebitze, sondern auch einige Singvogelarten, wie die Amsel. Auch junge Greifvögel und Eulenarten durchlaufen ein „Ästlingsstadium“, in dem sie gerne im Geäst von Büschen und Hecken herumturnen und auch mal zu Boden fallen können.
Am Boden sitzend machen die kleinen Vögel oft einen hilflosen Eindruck. Jedoch sollten vermeintlich hilflose Vogelkinder auf jeden Fall in der freien Natur belassen werden (auch in der Stadt). Nur sehr selten handelt es sich bei gefundenen Jungvögeln am Boden um verlassene, geschwächte oder verletzte Tiere, die Hilfe brauchen.
Wenn man sich etwas Zeit nimmt, wird man beobachten können, dass die Vogeleltern sich weiterhin um ihre Zöglinge kümmern. Die Vogelkinder geben dabei ständig so genannte „Standortlaute“ von sich. In diesem Stadium ihrer Entwicklung sind die jungen Vögel freilich in großer Gefahr. Natürlichen Feinden können sie leicht zum Opfer fallen. Diesem Regulationsmechanismus der Natur sind die Vögel soweit angepasst.
Bei Gefahr durch Katzen oder den Straßenverkehr, sollten die Tiere auf die nächste Grünfläche gesetzt werden, am besten ins Geäst eines Busches. Jungvögel kann man ohne Probleme berühren, denn der Geruchssinn ist bei Vögeln allgemein im Vergleich zu Säugetieren sehr gering ausgeprägt, so dass die Vogeleltern ihre Brut nach kurzer Berührung wieder annehmen.
Am Boden aufgefundene Jungvögel sollte man daher prinzipiell in Ruhe lassen. Hilfe ist nur dann nötig, wenn nach längerer Beobachtung aus angemessener Entfernung feststeht, dass die Vogeleltern nicht mehr vor Ort sind oder der Vogel wirklich krank oder verletzt ist. Und dann ist es besser, die Bergung und Pflege des Vogels Fachleuten zu überlassen.
Informationen und Kontaktadressen zu Wildtier-Auffangstationen und entsprechend geschulten Tierärzten finden Sie in der untenstehenden Linkliste.
Umwelttipp April 2013
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80, 81, 90, 91, 653, 654, 660