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Teil einer mittelalterlichen Urkunde aus dem Archiv nebst Lupe und Kordel.
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Migration in Mainz im Blick der AZ-Fotografin Karin Eckert

Am 24. Februar 2023 hat Dr. Andreas Linsenmann (Johannes Gutenberg-Universität Mainz) im Stadtarchiv die Ergebnisse eines Seminars mit seinen Studierenden vorgestellt. Das inhaltlich wie methodisch hochinteressante Projekt ging aus einer Zusammenarbeit der Universität mit dem Stadtarchiv hervor. Das Thema des engagierten Teams um Dr. Linsenmann, die Migration, ist heute ebenso aktuell wie vor 50 oder 60 Jahren. Das Ergebnis des Seminars ist die Online-Ausstellung "Transnationales Mainz", die jetzt veröffentlicht ist.
Die wichtigste Quelle der Online-Ausstellung ist der Nachlass der Mainzer Bildreporterin Karin Eckert. Dieser Nachlass, der sich als Depositum der Karin-Eckert-und-Paula-Ludwig-Stiftung im Stadtarchiv befindet, umfasst schätzungsweise 400.000 Aufnahmen. Der Lokalhistoriker Harald Neise hat den Nachlass für das Stadtarchiv in ehrenamtlicher Arbeit verzeichnet und damit für die Forschung überhaupt erst erschlossen.

Genaugenommen geht es bei dem Projektseminar von Herrn Linsenmann nicht um Migration an sich, sondern um den Blick der Mehrheitsgesellschaft auf die Migration. Durch diese Perspektivverschiebung rücken komplexe Fragen wie nach dem Entstehungszusammenhang der Fotografien oder nach der kulturellen Verankerung eines Bildinhaltes in den Vordergrund.

Wir vom Stadtarchiv freuen uns, einen Beitrag für dieses Projekt geleistet zu haben.

Jugoslawische Folklore-Darbietung im Mainzer Rathaus (1978) Karin Eckert & Paula Ludwig-Stiftung
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