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  6. Gespinstmotten versus Eichenprozessionsspinner

Gespinstmotte oder Eichenprozessionsspinner

In den letzten Tage häufen sich bei der Stadt Mainz Anrufe und E-Mails besorgter Bürger:innen. Anlass sind weiße spinnennetzartige Gespinste an Sträuchern und Bäumen. Könnte es sich hierbei um den Eichenprozessionsspinner handeln?

Entwarnung kommt vom Grün-und Umweltamt: Verantwortlich für die silbrig glänzenden, kahl gefressenen Sträucher und Bäume im späten Frühjahr sind in den überwiegenden Fällen die Raupen von Gespinstmotten, die Stämme, Äste und Zweige dabei mit einem Gespinst überziehen und darunter alles kahlfressen. Die Gespinste schützen die Raupen dabei vor Feinden. Was gefährlich aussieht, ist es aber nicht: Gespinstmotten sind im Gegensatz zu Eichenprozessionsspinnern für Menschen und Haustiere ungefährlich. Und auch die Gehölze schlagen im Sommer wieder aus.

Eichenprozessionsspinner

Die stark behaarten Raupen finden sich ausschließlich an Eichen und hier am Stamm oder den Unterseiten von Ästen oder Astgabeln und bilden eher kompakte Gespinste. Zweige und sogar ganze Gehölze wie bei den Gespinstmotten sind nicht befallen. Da die Haare der Raupen des Eichenprozessionsspinners starke allergische Reaktionen auslösen können, werden die Gespinste unter Einhaltung besonderer Schutzmaßnahmen von Fachpersonal entfernt.

Gespinstmotten

Auch die Arten der Gespinstmotten sind auf bestimmte Gehölze spezialisiert und der Schaden ist daher auf diese begrenzt. Betroffene Baum- und Straucharten können Pfaffenhütchen, Weißdorn, Schlehe, Pappeln, Weiden, Spindelstrauch oder auch Obstbäume sein. Ende Juni, Anfang Juli verpuppen sich die Raupen und verwandeln sich in weiße Falter mit schwarzen Punkten. Nach der Paarung werden die Eier an den Gehölzen abgelegt, wo sie bis zum nächsten Frühjahr überwintern.

Auch wenn die Gespinstmotten nicht gefährlich sind, stellen sich manche Gartenbesitzer:innen die Frage nach wirkungsvollen Methoden, um den Anblick von kahlen Sträuchern und gespenstischen Netzen zu verhindern. Hier hilft nur der wachsame Blick im Frühjahr. Einzelne Raupen und kleine Gespinste lassen sich im Anfangsstadium entfernen. Wenn das Gespinst bereits großflächig ausgebildet ist, wird die Bekämpfung schwieriger. Der Einsatz von Insektiziden betrifft immer auch die natürlichen Feinde der Gespinstmotten und sollte nicht erfolgen.

Gespinste von Raupen der Gespinstmotte Landeshauptstadt Mainz
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