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Medizinische Soforthilfe nach Vergewaltigung

Anfang 2018 ging die Medizinische Soforthilfe nach Vergewaltigung als rheinland-pfälzisches Modellprojekt in Mainz und Worms an den Start. Mittlerweile wird es als Regelangebot fortgeführt und ausgeweitet.

Modellprojekt in Mainz

In Anlehnung an das Frankfurter Modell zur medizinischen Soforthilfe nach Vergewaltigung wurden seit 2018 auch in Rheinland-Pfalz standardisierte Versorgungsstrukturen etabliert, die betroffenen Frauen und Mädchen den Zugang zur medizinischen Versorgung nach einer Vergewaltigung erleichtern sollen - verbunden mit dem Angebot einer vertraulichen Spurensicherung. Gleichzeitig erhielten Ärztinnen und Ärzte Schulungen für mehr Sicherheit im Umgang mit vergewaltigten Frauen.

Als Hilfsangebot etabliert

Nach fünf Jahren konnten die Kooperationspartnerinnen vom Frauennotruf Mainz und der Mainzer Frauenklinik positive Bilanz ziehen: Etliche Frauen nahmen das Angebot der medizinischen Soforthilfe in Anspruch, die Hälfte von ihnen entschied sich zusätzlich für die anonyme Spurensicherung. Die behandelnden Ärztinnen beurteilen den Untersuchungsleitfaden als sehr hilfreich. Die Öffentlichkeitsarbeit erreichte auch Frauen, deren Vergewaltigung bereits längere Zeit zurück liegt und die sich nun fachliche Unterstützung zur Bewältigung holen.
Das Projekt wird künftig als Regelangebot fortgeführt. Mit Koblenz und Trier, Speyer sowie Ludwigshafen und Idar-Oberstein wurden weitere Standorte in Rheinlad-Pfalz aufgebaut. Finanziert wird das vom Ministerium für Familien, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz.

Plakat- und Buswerbung

Im September 2018 warb der Frauennotruf Mainz e.V. mit einer Plakataktion für das Projekt. Zwei Mainzer Stadtbusse machten zwei Monate auf die Möglichkeit einer vertraulichen medizinischen Versorgung nach sexualisierter Gewalt an der Universitätsmedizin Mainz aufmerksam. Darüber hinaus warben ab Oktober Plakate mit einem Anzeigenmotiv mehrere Wochen am Hauptbahnhof für die Initiative.

Projektstart

Pressetermin

Bei einem Pressetermin mit der rheinland-pfälzischen Frauenministerin stellten die Projektbeteiligten das Modellprojekt und Plakate und Flyer zu seiner Bewerbung am 23. Februar 2018 in der Mainzer Frauenklinik vor.

Fachveranstaltung im November 2017

Wie genau das vom Ministerium für Familie,Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz des Landes Rheinland-Pfalz finanzierte Projekt konzipiert ist und welche Aufgaben dem Frauennotruf, der Frauenklinik und dem Institut für Rechtsmedizin in Mainz dabei zukommen, schilderten Univ. Prof. Dr. med. Tanja Germerott, Direktorin des Instituts für Rechtsmedizin der Universitätsmedizin Mainz, Moderatorin Dr. Gisela Hilgefort, Geschäftsführerin der pro familia Mainz, Dr. med. Doris Macchiella, Oberärztin an der Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit der Universitätsmedizin Mainz und Anette Diehl vom Frauennotruf Mainz bei der Veranstaltung.